Biosphärenreservat Südost-Rügen
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Holunderblüte im Biosphärenreservat Südost-Rügen läutet den Frühsommer ein

17. Juni 2020

Schon seit dem Jahr 2006 werden durch das Biosphärenreservatsamt Südost-Rügen phänologische Daten erhoben.

Dabei werden die Eintrittszeiten von Vegetationsstadien verschiedener Pflanzenarten, wie z.B. der Beginn der Blüte, die Frucht- oder Ährenreife, im Jahresverlauf beobachtet und festgehalten.

Der phänologische Kalender unterteilt das Jahr in zehn Jahreszeiten. Diese werden nicht durch feste Daten bestimmt, sondern richten sich nach Blüte, Fruchtreife und Blattfärbung von bestimmten Pflanzenarten - den sogenannten Zeigerpflanzen.

Die Zeigerpflanzen markieren jeweils den Beginn einer neuen Jahreszeit. Der Vorfrühling wird beispielsweise durch die Blüte von Schneeglöckchen und Hasel eingeläutet. Während der Frühsommer mit der aktuell stattfindenden Blüte des schwarzen Holunders beginnt.

Die verschiedenen Pflanzenstadien stehen in enger Beziehung zur Witterung und zum Klima. Daher eignen sie sich für vielseitige wissenschaftliche Untersuchungen.

Die vom Biosphärenreservat Südost-Rügen erhobenen Daten werden alljährlich an den Deutschen Wetterdienst übermittelt und dort von Wetter- und Klimaexperten gemeinsam mit Daten aus ganz Deutschland ausgewertet.

Biosphaerenreservat_Phaenologie_Jun2020 

Ranger Michael Kolberg bei der phänologischen Kontrolle der Holunderblüten im Putbusser Park