Grüne Tunnel für die Insel
3. Mai 2019
Alters- und krankheitsbedingte Abgänge lassen die Alleen auf der Insel Rügen, die als bedeutendes Kulturgut gelten, immer lückenhafter erscheinen.
Den Erhalt dieses kulturellen Erbes und Landschaftsbildes hat sich der Radsportverein Tour d`Allee e.V. gemeinsam mit dem Biosphärenreservatsamt Südost-Rügen, der Stadt Putbus, der Baumschule Putbus, sowie weiteren Partnern auf die Fahnen geschrieben. Einheimische und Besucher der Insel Rügen sollen auch noch in vielen Jahren den besonderen Reiz der grünen Tunnel erleben können, so die Vision der Akteure.
Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, wurden in der Berger Landstraße (L301), innerhalb der Putbusser Ortschaft, 20 neue Lindenbäume gepflanzt. Diese Pflanzungen sind die Fortführung der seit einigen Jahren eingeleiteten Erneuerung der noch vorhandenen Hainbuchenallee. Durch Alter und Krankheit der Hainbuchen kommt es hier immer wieder zu Lücken. Insgesamt wurden dort in den vergangenen Jahren bereits 78 Bäume neu gepflanzt.
Der Abschnitt gehört, wie viele weitere Alleen auf der Insel Rügen, zu der rund 2.900 km langen Deutschen Alleenstraße.
Finanziert wurden die diesjährigen Pflanzungen über die Stadtverwaltung Putbus und durch Spendengelder des Vereins Tour d`Allee. So erhebt der Verein mit der Startgebühr, seiner jeden Herbst stattfindenden Radsportveranstaltung „Boddenrunde“, einen Alleen-Euro.
Wenn auch Sie Interesse am Erhalt von Rügens Alleen haben, können Sie die Alleen der Region bei Rügens erster Fahrrad-Sternfahrt am 11. Mai 2019 mit dem Zielort „Lebensgut Frankenthal“ erleben. Später können Sie sich dort bei einer Filmvorführung zum Thema Rad-Sternfahrt „Deutsche Alleenstraße Rügen – Bodensee“ über die Arbeit des Vereins Tour d`Allee e.V. und über den Erhalt der Deutschen Alleenstraße informieren.
Foto: (v. l. n. r.) Herbert Trilk (Tour d`Allee e.V.), Manfred Sauerbaum (Baumschule Putbus), Dietmar Brandt (Tour d`Allee e.V.), Cathrin Münster (Biosphärenreservatsamt Südost-Rügen), Mario Hausmann (Stadt Putbus)