Biosphärenreservat Südost-Rügen
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Charta-Park für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten

Die Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten wird von der Föderation EUROPARC vergeben und dient als Auszeichnung für europäische Großschutzgebiete, die sich für einen nachhaltigen Tourismus engagieren.

Das Biosphärenreservat Südost-Rügen erhielt die Auszeichnung im Jahr 2018 bereits zum zweiten Mal in Folge. Im Unterschied zu anderen Gütesiegeln im Bereich des nachhaltigen Tourismus stellt die "Europäische Charta" einen integrativen Prozess dar, bei dem unter Einbindung aller relevanten Akteure Strategien für eine zukünftige touristische Entwicklung des Schutzgebietes erarbeitet werden.

Im Rahmen des Interreg Projektes "CEETO" (Laufzeit 2017 - 2020) entstand, mithilfe eines partizipativen Prozesses mit regionalen Interessenvertretern der Fünf-Jahres-Aktionsplan für eine nachhaltige Tourismusentwicklung. Die hier festgeschriebenen Maßnahmen sind auf die Rahmenbedingungen im Biosphärenreservat Südost-Rügen zugeschnitten und unterscheiden sich daher von anderen Schutzgebieten.

Das erste Mal erhielt das Biosphärenreservat die Charta Park Auszeichnung bereits 2012 im Rahmen des Projektes „Parks and Benefits“ (Laufzeit 2009-2012).

Eine wichtige Grundlage des Charta-Prozesses ist eine Stärken-Schwächen-Analyse der Schutzgebiets-Region, aus der sich Chancen und Risiken einer Tourismusentwicklung und Handlungsprioritäten ableiten lassen. Auf diese Weise wird gewährleistet, dass die Belange des Naturschutzes mit der angestrebten touristischen Entwicklung in Einklang gebracht werden können.

Zwischen den ausgezeichneten Schutzgebietsregionen besteht ein Netzwerk, um Erfahrungen bezüglich der Umsetzung der Charta auszutauschen.

Weiterführende Informationen und aktuelle Zahlen zum Thema Charta für nachhaltigen Tourismus in Schutzgebieten finden Sie auf der Website der Föderation Europarc.

Uebergabe_Charta_Urkunde_Apr2019

Übergabe der Charta-Park-Urkunde im Beisein von Umweltminister Dr. Till Backhaus (2. v. l.) und Ignace Schops (Präsident Föderation EUROPARC, 3. v.r.) im April 2019